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Du bist selbstständig:r Unternehmer:in und fragst dich, wie du einen eigenen Blog erstellen kannst, um dein Business zu promoten? Dann bist du hier an der richtigen Stelle. In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deinen eigenen Blog starten und erfolgreich bloggen kannst.

Bloggen ist eine großartige Möglichkeit, dein Unternehmen bekannter zu machen und die Reichweite bei deiner Zielgruppe zu erhöhen. Es gibt dir die Möglichkeit, dein Wissen und deine Erfahrungen mit anderen zu teilen, dich als Experte in deinem Bereich zu etablieren und potenzielle Kunden anzuziehen.

Gemeinsam legen wir nun den Grundstein für deinen erfolgreichen Business-Blog. Du erhältst praxiserprobte Tipps und Empfehlungen für kostenlose Tools, die dir ein wenig Arbeit abnehmen. Am Ende des Artikels weißt du, wie du deine Zielgruppe mit deinen Blogbeiträgen begeistern kannst, um dein Unternehmen nachhaltig sichtbarer zu machen. Bist du bereit?

 

Wichtige Grundlagen, um einen Blog zu erstellen

Dann kann es jetzt losgehen. Bevor du deinen eigenen Blog startest, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest. Im nächsten Abschnitt gebe ich dir Tipps, welche Vorbereitungen wichtig sind, damit dein Blog ein voller Erfolg wird.

 

1. Analysiere die Zielgruppe deines Blogs

Der erste Schritt bei der Erstellung deines eigenen Blogs ist, sich über deine Zielgruppe im Klaren zu sein. Wer genau ist deine Zielgruppe und was interessiert sie? Wenn du weißt, wer deine Zielgruppe ist, kannst du deine Inhalte an ihre Bedürfnisse und Fragen anpassen und sie so leichter von dir und deinem Angebot überzeugen.

Recherchiere und analysiere deine Zielgruppe:

  • Wenn du schon Kundinnen und Kunden hast, überlege dir, mit wem arbeitest du gerne zusammen und warum?
  • Welche Kundentypen passen zu dir oder welche möchtest du zukünftig erreichen?
  • Was ist der Bedarf deiner Zielgruppe bezogen auf dein Produkt oder deine Dienstleistung? Was sind deren Fragestellungen?
  • Welches Problem löst du für sie mit Hilfe deines Angebots und deines Expert:innen Wissens?

💡Praxis-Tipp: mache eine Social-Media-Analyse deiner Follower, wenn du auf Instagram oder LinkedIn aktiv bist. Welche Profile folgen dir oder interagieren mit deinen Beiträgen, aus welchen Branchen sind sie etc.

⚙ Tooltip: Identifiziere häufig gestellte Fragen (W-Fragen, etc.) der User zu deinem Thema mit answerthepublic.com. Es sammelt Suchanfragen aus Suchmaschinen.

 

2. Finde ein Thema / eine Nische für deinen Blog

Sobald du deine Zielgruppe identifiziert hast, musst du eine Nische oder ein Thema finden, über das du bloggen möchtest. Es ist wichtig, dass du dich auf ein bestimmtes Thema konzentrierst, um sicherzustellen, dass du eine klare Positionierung hast und dich von anderen abhebst.

Überlege dir, welche Themen deine Zielgruppe interessieren und welche Probleme du lösen kannst. Finde eine Nische, die du beherrschst und über die du gut schreiben kannst. Wenn du dich auf eine Nische fokussierst, kannst du dein Wissen und deine Erfahrung in diesem Bereich nutzen, um deine Leser zu informieren und zu begeistern.

So findest du deine Nische:

  • Was sind deine Leidenschaften, Interessen und Fähigkeiten? Überlege dir, welche Themen du abdecken und wie du einen einzigartigen Wert für deine Leserinnen und Leser schaffen kannst.
  • Welches Themengebiet passt gleichermaßen zu deiner Zielgruppe und zu deinem Angebot? Wo sind Überschneidungen? Das ist deine Nische.
  • Formuliere daraus einen Positionierungssatz für deinen Blog „Ich blogge über [Thema] und helfe [Zielgruppe] dabei, [Problem X] zu lösen.“

⚙ Tooltip: Verwende ein Brainstorming– oder Mindmapping-Tool, um deine Ergebnisse zu visualisieren und jederzeit griffbereit zu haben. miro.com | mindmeister.com

 

3. Recherchiere die Konkurrenz deines Blogs

Bevor du mit dem Schreiben deiner Inhalte beginnst, solltest du dir einen Überblick darüber verschaffen, was es bereits auf dem Markt gibt. Durch eine Wettbewerbsrecherche kannst du herausfinden, welche Themen bereits abgedeckt werden und wo es noch Potenzial gibt.

Schau dir andere Blogs in deiner Nische an und analysiere, welche Themen behandelt werden und welche Inhalte gut ankommen. So kannst du sicherstellen, dass du ebenfalls relevante Inhalte erstellst, die deine Zielgruppe interessieren und die sich von anderen unterscheiden.

Analysiere deinen Wettbewerb:

  • Finde heraus, wer deine Konkurrenz ist und analysiere ihre Inhalte. Denke darüber nach, wie du dich von ihnen abgrenzen kannst.
  • Suche in Suchmaschinen nach ähnlichen Blogs und schaue dir an, über welche Themen deine Mitbewerber und Mitbewerberinnen schreiben.
  • Sammle erste Themenideen, die auch zu deinem Blog und deiner Zielgruppe passen.

💡Tipp: Verwende für die Wettbewerbsrecherche Suchmaschinen wie Google oder Bing oder verwende gezielte Blog-Suchmaschinen wie zum Beispiel trusted-blogs.com Dort kannst du dich übrigens kostenlos als Blogger:in registrieren und deinen fertigen Blog eintragen – für mehr Reichweite.

 

4. Finde relevante Inhalte für Blogartikel

Sobald du deine Zielgruppe, deine Nische und deine Konkurrenz identifiziert hast, kannst du mit der Suche nach Themen für deine Artikel beginnen. Überlege dir, welche Probleme deine Zielgruppe hat und welche Fragen sie haben könnte. Erstelle eine Liste von Themen, die du abdecken möchtest.

Versuche, eine Mischung aus grundlegenden und spezifischen Themen zu finden. Die grundlegenden Themen sollten einen Überblick über dein Fachgebiet geben, während die spezifischen Themen tiefer in einzelne Bereiche eintauchen.

Achte darauf, dass deine Themen für deine Zielgruppe relevant und interessant sind. Wenn du dir nicht sicher bist, ob ein Thema gut genug ist, um darüber zu bloggen, kannst du Feedback von deiner Zielgruppe einholen oder zum Beispiel deine Community auf Instagram befragen.

So findest du die passenden Themen für deine Artikel:

  • Notiere Fragen, die immer wieder von deinen Kund:innen gestellt werden. Befrage ggf. deine Kund:innen und Follower / Community auf Social Media, was sie interessiert.
  • Was sind möglicherweise Trends in deiner Branche oder was ist saisonal im Fokus? Welche spannenden Neuerungen gibt es?
  • Woraus kannst du einen Ratgeberartikel oder eine How-To-Anleitung erstellen?

⚙ Tooltips:

  • Nutze Google Trends, um herauszufinden, welche Themen aktuell besonders gefragt sind.
  • Schaue in der Google Suche selbst bei Google Suggest (ganz unten auf der Suchergebnisseite) nach ähnlichen Suchanfragen.
  • Verwende eine Redaktionsplanung, um deine Content-Ideen und -Pläne zu organisieren. Hier findest du nützliche Vorlagen für Redaktionspläne.

💡Tipp: Mit Hilfe dieses Blogartikels findest du die richtigen Ideen und Themen, die deine Zielgruppe wirklich interessieren.

 

5. Lerne die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Wenn du einen eigenen Blog erstellst, ist es wichtig, dass du dich mit den Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung vertraut machst. SEO ist wichtig, um sicherzustellen, dass deine Inhalte von Suchmaschinen gefunden werden und somit deine Zielgruppe deine Beiträge eher lesen kann.

Es gibt viele Faktoren, die SEO beeinflussen, darunter die Verwendung von Schlüsselwörtern (Keywords), die Optimierung deiner Bilder und die Erstellung von Backlinks. Lerne die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung, um sicherzustellen, dass deine Inhalte für Suchmaschinen optimiert sind und deine Zielgruppe erreichen.

Recherchiere im ersten Schritt die passenden Keywords:

  • Nimm dir deine Brainstorming-Liste und deine Themenliste zur Hand.
  • Finde heraus, wie groß das allgemeine Interesse an deinem Thema ist und führe eine Keywordrecherche durch.
  • Wonach suchen deine Leser:innen bei Google bezogen auf dein Thema? Was sind ihre Fragen?
  • Wie hoch ist das Suchvolumen und welche Suchanfragen passen zu deinem Thema?

⚙ Tooltipps:

  • Verwende Ubersuggest (3 Anfragen / Tag gratis) oder den Google Keyword Planner, um herauszufinden, bei welchen Suchanfragen genug Potenzial ist.
  • Anschließend kannst du Yoast SEO oder Rank Math in WordPress* nutzen, um deine Blogartikel sowie Seitentitel und Meta-Beschreibungen auf deine Keywords hin zu optimieren.

*Das Content-Management-System WordPress ist die ideale Plattform, wenn du einen Blog erstellen willst! Mit seiner Benutzerfreundlichkeit, Flexibilität und seinen zahlreichen Funktionen ist es sowohl für Anfänger als auch für Profis perfekt geeignet. Wie du ganz einfach mit dem Bloggen in WordPress startest, kannst du hier nachlesen.

 


Einen Blog erstellen in 5 Schritten

(Eine Zusammenfassung für Schnellleser)

  1. Zielgruppe analysieren: Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto besser kannst du Inhalte erstellen, die auf ihre Bedürfnisse, Interessen und Probleme zugeschnitten sind. Auf diese Weise produzierst du Inhalte, die Aufmerksamkeit erregen.
  2. Nische / Thema festlegen: Eine klare Nische für deinen Blog zu definieren, hilft dir bei der Themenfindung. Deine Leser wissen dann, was sie bei dir erwarten können. Es sollte eine Schnittmenge aus deinen Interessen, deiner Expertise und den Bedürfnissen deiner Zielgruppe sein.
  3. Wettbewerb checken: Überprüfe deine Konkurrenz, um zu verstehen, welche Themen und Inhalte bereits abgedeckt werden und wo es noch Lücken gibt. So findest du deine einzigartige Blog-Nische und kannst Inhalte erstellen, die sich von den anderen abheben.
  4. Content-Strategie definieren: Deine Inhalte müssen auf deine Zielgruppe zugeschnitten.  Außerdem ist es wichtig, dass du beständig bist, um langfristig erfolgreich zu sein. Eine klare Strategie hilft dir, deine Ziele zu erreichen und die Leserbindung nachhaltig zu verbessern.
  5. SEO & Keywordrecherche: Damit du von den richtigen Leuten besser gefunden wirst, ist es wichtig, deine Blogbeiträge so zu optimieren, dass Google & Co. deine Inhalte thematisch einordnen können. Das erreichst du durch eine Keywordrecherche und die anschließende Optimierung deiner Inhalte.

 


 

Du fragst dich jetzt immer noch, warum du dich mit dem Thema Bloggen beschäftigen solltest?

In diesem Blogbeitrag erläutere ich dir, warum du als Berater, Coach, Trainer oder sonstiger Dienstleister unbedingt über einen Blog als Marketingkanal nachdenken solltest:

Warum sich ein Blog für Selbstständige lohnt