Die letzten Jahre haben viele spannende Entwicklungen im Marketing gebracht. Doch nicht alle Trends müssen direkt umgesetzt werden – und längst nicht alle haben langfristiges Potenzial.
Deshalb habe ich meine ganz persönlichen 5 Marketing-Trends für dich zusammengestellt, die ich nicht nur für 2025, sondern auch darüber hinaus für relevant halte.
Ich konzentriere mich dabei auf Strategien, die nicht nur kurzfristig funktionieren, sondern dein Marketing als selbstständige:er Unternehmer:in nachhaltig bereichen können. Ich zeige ich dir nicht nur Marketingtrends für das Jahr 2025 auf, sondern auch, wie du diese sinnvoll und ohne Stress in deine Strategie integrieren kannst.
Es geht nicht darum, jedem Trend hinterherzulaufen, sondern die Themen zu finden, die wirklich zu dir und deinem Business passen. Bist du bereit? Dann los!
1. Barrierearme Webseiten
Ab 28.06.2025 wird Barrierefreiheit von Websites durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) für viele Unternehmen zur Pflicht. Ziel ist es, digitale Inhalte für alle Menschen zugänglich zu machen – unabhängig von Seh-, Hör- oder motorischen Einschränkungen.
Warum ist das wichtig?
Abgesehen von möglichen Bußgeldern und rechtlichen Konsequenzen bei Missachtung des neuen Gesetzes erwarten Kund:innen heutztage, dass digitale Inhalte gut zugänglich und einfach zu bedienen sind. Aber die meisten digitalen Angebote erfüllen diese Anforderungen leider nicht.
Die Suchmaschine Google bewertet barrierefreie Seiten auch höher, weil sie strukturierter sind. Wenn du dafür sorgst, dass deine Website barrierearm gestaltet ist, wirst du also automatisch besser gefunden und die Nutzererfahrung auf deiner Website wird optimiert. Das kann sich sogar positiv auf das Kaufverhalten auswirken.
Praxistipps:
- Teste deine Website: Nutze kostenlose Tools wie den WAVE Accessibility Checker oder ein Audit bei Accessibe um Schwachstellen zu identifizieren.
- Kontraste verbessern: Achte darauf, dass Text und Hintergrund starke Farbkontraste haben. Das erleichtert das Lesen für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen.
- Alternativen anbieten: Verwende Alternativtexte für Bilder, biete Untertitel für Videos und stelle Inhalte auch in anderen Formaten (z. B. PDF mit Screenreader-Unterstützung) bereit.
- Struktur optimieren: Achte auf eine klare, einfache Gestaltung und intuitive Bedienbarkeit deiner Websites. Verzichte lieber auf ausgefallene Designs oder originelle Animationen.
Bist du vom BFSG betroffen?
ℹ️ Auf https://bfsg-gesetz.de/check/ kannst du dir mehr Infos einholen und direkt herausfinden, ob dein Business unter der Barrierefreiheitsstärkungsgesetz fällt.
💡 Meine Empfehlung: Auch wenn du nicht direkt von dem Gesetz betroffen nist, lohnt es sich, deine Website barrierefrei zu gestalten. Warum? Eine barrierefreie bzw. barrierearme Website verbessert das Nutzererlebnis für alle – auch für Menschen ohne Einschränkungen. Das sorgt nicht nur für zufriedenere Besucher:innen, sondern kann auch deine Conversion Rates steigern und dir Vorteile bei Platzierung in Suchmaschinen wie Google verschaffen.
Hat deine Website Optimierungsbedarf?
Wenn du dir nicht sicher bist, ob deine Website barrierarm oder ausreichend für Suchmaschinen optimiert ist, helfe ich dir gerne! Im Rahmen meines Website-Checks zeige ich dir gezielt Schwachstellen auf und gebe dir konkrete Tipps, wie du sowohl die Barrierefreiheit als auch deine SEO-Performance verbessern kannst. So machst du deine Seite nicht nur benutzerfreundlicher, sondern auch sichtbarer – für alle! ➡️ Hier gibt’s mehr Infos zum Check-Up.
2. KI-Tools fürs Content-Marketing
Künstliche Intelligenz, kurz KI, wird immer besser. 2025 werden KI-Tools noch präziser, kreativer und leichter zugänglich sein. Sie helfen dir, Zeit zu sparen und Prozesse zu optimieren. KI kann zum Beispiel Texte schreiben, Bilder generieren, Daten analysieren und sogar Marketing-Strategien vorschlagen.
Warum ist das wichtig?
Die zunehmende Informationsflut macht es immer schwieriger, als Unternehmen die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen. Mit KI kannst du Inhalte erstellen, die deine Zielgruppe besser ansprechen. Gleichzeitig reduzierst du den Aufwand für wiederkehrende oder aufwendigere Aufgaben wie das Verfassen von Blogbeiträgen oder Social Media Posts und kannst dich wieder auf dein Kerngeschäft konzentrieren.
Praxistipps:
- Content-Ideen generieren: Tools wie ChatGPT sind ideal, um schnell Ideen zu liefern oder ganze Texte zu schreiben. Die kostenlose Version ist schon sehr gut; wenn du mehr Funktionen möchtest und z.B. Bilder oder eigene Custom GPT’s erstellen willst, dann ist die ChatGPT Pro Version ihr Geld wert.
- Authentizität wahren: KI kann dir dabei helfen, Inhalte schnell zu erstellen, aber es ist wichtig, dass deine Inhalte authentisch und natürlich bleiben. KI kann dir bei der Ideenfindung und beim Schreiben helfen, aber der menschliche Touch darf nicht verloren gehen. Achte darauf, dass deine Inhalte deinen eigenen Stil widerspiegeln und nicht zu generisch oder „roboterhaft“ wirken. Das wirkt sich nicht nur negativ auf dein Suchmaschinenranking aus (Google bevorzugt einzigartige Inhalte!). Auch deine Besucher bzw. Leser legen nach wie vor großen Wert auf Qualität. ➡️ In meinen Online-Kurs lernst du, wie du die KI effizient in dein Content Marketing integrierst und die Ergebnisse nach dir klingen.
- KI-Suchmaschinen: Künstliche Intelligenz verändert nicht nur die Art und Weise, wie wir Inhalte erstellen, sondern auch, wie wir nach Informationen suchen. KI-basierte Suchmaschinen wie ChatGPT Search verwenden fortschrittliche Algorithmen, um Suchanfragen immer besser zu verstehen und relevantere Ergebnisse zu liefern. ➡️ Erfahre hier mehr über KI-Suchmaschinenoptimierung.
Künstliche Intelligenz wird in Zukunft zunehmend an Bedeutung gewinnen – und es wird immer wichtiger, sich damit auseinanderzusetzen. Bei der Vielzahl der verfügbaren KI-Tools ist es jedoch wichtig, nicht einfach alles auszuprobieren, sondern gezielt die Tools auszuwählen, die für die eigene Arbeit wirklich einen praktischen Nutzen bringen.
💡 Meine Empfehlung: Weniger ist mehr! Finde heraus, welche Tools zu dir passen und lerne, wie du sie gezielt einsetzt, um deine Arbeitsprozesse zu optimieren. Und das Beste: Wenn du deine KI-Kenntnisse ständig verbesserst, wirst du nicht nur effizienter, sondern bleibst auch wettbewerbsfähig. In einer Welt, in der KI immer selbstverständlicher wird, wird es entscheidend sein, mit dieser Technologie Schritt zu halten!
3. Social Media als Suchmaschine
Immer mehr Menschen nutzen neben klassischen Suchmaschinen wie Google und Bing auch Plattformen wie TikTok, Instagram und Pinterest, um nach Inspirationen, Produkten und Dienstleistungen zu suchen. Besonders jüngere Zielgruppen verlassen sich darauf, dass sie dort relevante Inhalte finden. Diese Entwicklung verändert die Art und Weise, wie du auf Social Media präsent sein solltest: Es reicht nicht mehr, einfach nur sichtbar zu sein. Dein Content muss aktiv suchbar bzw. auffindbar sein.
Warum ist das wichtig?
TikTok ist mittlerweile eine der am schnellsten wachsenden Suchmaschinen, vor allem bei der Generation Z (Geburtsjahre zwischen 1997 und 2012). Social Media Plattformen bevorzugen immer mehr Inhalte, die Trends aufgreifen und für Suchanfragen optimiert sind. Wenn du hier gut positioniert bist und dort deine Zielgruppe unterwegs ist, kannst du mit Social SEO organisch neue Kund:innen gewinnen.
Praxistipps:
- relevante Keywords: Wie auf deiner Website solltest du auch auf deinen Social Media Profilen wichtige Schlüsselwörter verwenden, mit denen deine Zielgruppe nach deinen Dienstleistungen oder Produkten suchen könnte. Achte darauf, dass dein Name, deine Bio und deine Beitrags-Texte diese Begriffe enthalten. So kannst du deine Auffindbarkeit erhöhen und besser in den Suchergebnissen der jeweiligen Plattformen platziert werden.
- Interaktion: Engagement ist ein wichtiger Rankingfaktor in den sozialen Medien. Wenn du mit deinen Followern interagierst, zum Beispiel durch Kommentare oder Direkt-Nachrichten, signalisierst du den Plattformen, dass deine Inhalte relevant und wertvoll sind. Beantworte Fragen, beteilige dich an Diskussionen und reagiere zeitnah auf Kommentare. Das erhöht deine Sichtbarkeit und kann dir zu einem besseren Ranking verhelfen.
- Geotags und Lokalisierung: Wenn du ein Unternehmen hast, das sich auf ein bestimmtes Gebiet konzentriert, dann ist es eine gute Idee, Geotags und Standortinfos in deinen Beiträgen zu benutzen. Das verbessert nicht nur die lokale Auffindbarkeit, sondern macht deine Inhalte auch für Nutzer:innen relevanter, die gezielt nach lokalen Dienstleistungen suchen.
💡 Meine Empfehlung: Achte darauf, dass du auf allen deinen Social Media Profilen Links zu deiner Website und ggf. anderen relevanten Plattformen (wie deinem Blog oder Newsletter) einfügst. Interne und externe Verlinkungen sind nicht nur für SEO auf deiner Website wichtig, sondern auch auf Social Media. So können Interessierte direkt zu weiterführenden Inhalten gelangen und mehr über dein Angebot erfahren.
Warum Hashtags auf Social Media nicht mehr so relevant sind
Der Einsatz von Hashtags sind in den sozialen Medien nicht mehr so wichtig wie früher. Die Plattformen erkennen Inhalte zunehmend anhand der Interaktion und des Verhaltens der Nutzer oder können den thematischen Kontext aus den Texten und Visuals herauslesen. Heute ist es wichtiger, wertvolle und engagierende Inhalte zu erstellen, die organisch eine große Reichweite erzielen. Man sollte sich also nicht zu sehr auf Hashtags konzentrieren. Der Fokus sollte auf Qualität und Authentizität liegen.
4. Strategisches Blogging statt Social-Media-Hamsterrad
Während Social Media schnelllebig und zeitintensiv ist, punktet ein Blog durch Langlebigkeit und Nachhaltigkeit. Ein guter Blogartikel kann über Jahre hinweg Besucher:innen anziehen, während ein Instagram-Post nach wenigen Tagen im Algorithmus verschwindet. Besonders durch SEO (Suchmaschinenoptimierung) kann ein Blog auf deiner Website eine langfristige Sichtbarkeit aufbauen.
Warum ist das wichtig?
Ein Blog ist mehr als nur ein Textkanal. Er zeigt, dass du dich mit deinem Thema auskennst und schafft Vertrauen. Du kannst regelmäßig Inhalte teilen, die für deine Zielgruppe nützlich sind. So gewinnst du treue Leser, die zu Kunden werden. Ein Blog hilft dir auch, bei Google besser gefunden zu werden. Denn jeder neue Beitrag macht dich sichtbarer für eine bestimmte Suchanfrage.
Praxistipps:
- Keyword-Recherche: Nutze Tools wie Ubersuggest, um Themen zu finden, die Deine Zielgruppe interessieren und relevante Schlüsselwörter in deine Texte zu integrieren.
- Evergreen-Inhalte erstellen: Schreibe über Themen, die dauerhaft relevant sind, wie Anleitungen, FAQs oder Tipps; so kannst du auch noch in mehreren Jahren gefunden werden.
- Baue Call-To-Actions ein: Nutze deine Blogbeiträge nicht nur um deine Expertise in einem bestimmten Bereich zu zeigen und konkrete Fragen deiner Zielgruppe zu beantworten. Lade sie am Ende auch unbedingt zu einem kostenlosen Gespräch ein, verweise auf deinen Newsletter oder andere Ressourcen. Mache deutlich, wie Kunden mit dir zusammenarbeiten können und mache es ihnen leicht, dich zu kontaktieren.
- Inhalte recyceln: Google mag längere und umfangreichere Texte (ab 1.000 Wörtern) und belohnt diese oft mit einer höheren Position in den Suchergebnissen. Um den Aufwand zu reduzieren, überlege, ob du bereits vorhandene Inhalte, z.B. aus Vorträgen, Social Media Posts; Newslettern o.ä., einfach als Blogartikel umschreiben und so einfach wiederverwenden kannst.
Du willst mit dem Bloggen starten?
Gerne unterstütze ich dich dabei. In einem Blog-Coaching vermittle ich dir alles wichtige, was du brauchst um deinen ersten Beitrag zu verfassen, der von deiner Zielgruppe gelesen und von Google gefunden wird.
Du brauchst mehr Unterstützung, z.B. bei der Erstellung oder Konzeption deines Blogs in WordPress? Schreibe mir bei Interesse einfach eine Mail an mail@vielfarbig-marketing.de oder buche dir einen kostenlosen Austausch in meinem Online Kalender.
5. Communities und direkte Kundenbeziehungen
Social Media wird zunehmend unpersönlicher und unberechenbarer – Algorithmen entscheiden, wer deine Inhalte sieht. Kleine, geschlossene Communities bieten dagegen die Möglichkeit, direkten Kontakt zu deinen Kund:innen aufzubauen. Das stärkt die Bindung und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass deine eher Angebote wahrgenommen werden.
Warum ist das wichtig?
In einer Zeit, in der viele Dinge online, schnell und automatisch ablaufen, legen die Menschen immer mehr Wert auf echten, persönlichen Kontakt. Sie wollen nicht nur eine Marke sehen, sondern auch das Gefühl haben, dass man ihre Bedürfnisse hört und versteht. Der direkte Kontakt schafft Vertrauen, sorgt für Loyalität und eine emotionale Bindung, und das ist für den langfristigen Erfolg echt wichtig.
Eine engagierte Community ist oft wertvoller als tausende Follower, die kaum interagieren. Zudem kannst du in geschlossenen Gruppen gezielter Inhalte teilen, die deine Zielgruppe wirklich interessieren.
Praxistipps:
- E-Mail-Newsletter starten: E-Mails sind noch immer eine gute Möglichkeit, um mit Kunden in Kontakt zu treten. Biete besondere Inhalte oder Angebote in deinen Newslettern an, um mehr Abonnenten zu gewinnen.
- Gruppen aufbauen: Wenn du keine umfangreiche Membership aufmachen willst, nutze Plattformen wie Facebook, Slack, Discord oder Telegram, um ohne großen Aufwand eine geschlossene Community aufzubauen.
- Feedback einholen: Bitte deine Kund:innen regelmäßig um Rückmeldungen und nutze diese, um deine Inhalte oder Produkte zu verbessern. Du kannst zum Beispiel Umfragen durchführen oder nach einer erfolgreichen Zusammenarbeit um ein Testimonial bitten oder sogar über eine positive Kundenerfahrung bloggen.
Auch wenn es aufwendiger erscheint, solltest du mit deinen Kund:innen wieder mehr in den Austausch gehen. Wenn du auf persönliche Kommunikation setzt und deinen Kund:innen das Gefühl gibst, dass du sie wirklich wahrnimmst und schätzt, wird sich das langfristig für dein Business auszahlen. Überlege dir Wege, wie du eine engere Beziehung aufbauen kannst, ohne dich damit zu überfordern.
Falls du an einer Mitgliedschaft interessiert bist, schreibe mich gerne an. Ich bin dort als Marketingexpertin unterwegs.
Denke dran: Trends sind nicht alles!
Trends können aufregend sein, aber ständig hinterherzulaufen kostet nicht nur Zeit, sondern auch Nerven. Immer up-to-date zu sein, bedeutet oft Stress: neue Tools lernen, Content anpassen, Strategien umwerfen – und das alles, ohne sicher zu wissen, ob der Trend wirklich Ergebnisse bringt. Dieses ständige Reagieren kann dich ausbrennen lassen und deine Energie für das Wesentliche rauben.
Was ist stattdessen ratsam?
Du solltest dich weiterhin auf eine solide Basis konzentrieren: eine klare Positionierung, eine authentische Botschaft und Marketing-Maßnahmen, die für dich und deine Zielgruppe funktionieren. Wenn das steht, kannst du Trends gezielt prüfen und nur die umsetzen, die zu deiner Strategie passen. Das sorgt für weniger Stress und für nachhaltigen Erfolg.
Schließlich gilt: Nicht der Schnellste gewinnt, sondern der, der langfristig am Ball bleibt.
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